Klybeckstrasse 14
CH - 4057 Basel
info@bravoricky.com


Facebook
Instagram

Team:

Leitgedanken

Seit 2010 wirkt Bravo Ricky in den Bereichen Innenarchitektur, Nutzungsentwicklung, Szenografie und Signaletik. Unsere Auftraggeber:innen sind Stiftungen, kulturelle Institutionen, Baugenossenschaften, die öffentliche Hand und gastronomische Betriebe.

Wo immer möglich bauen wir mit wiederverwendeten Bauteilen. Sei es in dem wir einen Holzboden vor der Mulde retten und neu zum Ausgangsmaterial von Einbauten werden lassen oder aus Tischen eine Barverschalung bauen. Das Mobiliar unserer Projekte ist ebenfalls zu einem grossen Teil Re-Use. Wenn Re-Use nicht möglich ist, versuchen wir eine künftige Wieder- oder Weiterverwendung mitzudenken. Adaptierbare, modulare Lösungsansätze, die in ihrer Materialität und Konstruktionsart auf sich verändernde Nutzungen reagieren können. 

Denn die Baubranche ist für 84% des Abfalls in der Schweiz verantwortlich. Pro Sekunde entstehen über 500kg Bauabfälle. Die Deponien füllen sich schneller als neue in Sicht sind. Nachdem in den vergangenen Jahren der Fokus von Energiereduktion vor allem bei der Gebäudetechnik lag, muss die energieeffiziente Erstellung von Bauten ein weiterer Schritt Richtung Klimaneutralität sein, um kommenden Generationen ein faires ökologischen Erbe weiterzugeben und den Biodiversitätsverlust zu bremsen. Das enorme Potential der Zirkularität im Bauwesen motiviert uns, alternative Lösungsansätze zu suchen und ressourcenschonende Konzepte zu entwickeln. 

Die wirkungsstärkste Methode ist der Erhalt von Bestehendem, denn hier wurde schon mal Material aus der Natur abgebaut und Energie für die Herstellung verwendet. Zusammen mit unseren Auftraggeber:innen prüfen wir sorgfältig was neu sein muss oder wo man mit einer Haltung der Suffizienz den Lebenszyklus von Bauteilen verlängern kann. Unter dem Schlagwort „gut genug“ hinterfragen wir gängige Mechanismen der Erneuerung und versuchen durch Ertüchtigung und Weiterbauen die Nutzungsbedürfnisse abzudecken mit möglichst wenig CO2-Aufwand.

Der Dialog mit den Nutzenden liegt uns am Herzen. Der Überführung von Bedürfnissen in einen Bedarf sehen wir als wichtige Grundlage für ein reibungsloser Ablauf eines Bauvorhabens. Für komplexere Fragestellungen verstärken wir uns zu interdisziplinären Teams.

In der Presse:

  • 06.08.2018 SRF Regionaljournal
    Ehemalige Beschle-Filiale wird zum Pop-up-Restaurant PDF
  • 03.04.2019 bz
    Ein temporärer Laden aus gebrauchtem Holz für Tarzan. PDF
  • 31.10. 2021 Hochparterre
    Die besten 2021 – Nominierung in der Kategorie Design PDF
  • 03.06.2022 Tarzan
    Das Provosorium von Tarzan an der Falknerstrasse bleibt PDF

Projektliste:

    2023

    2022

    2021

    2020

    2019

    2018

    2017

    • Baltazar Make Over
    • Heinz
    • La Mobiliere Pavillon
    • Transa Outdoor Festival
    • Samsung Online Videokampagne, Set Design
    • Interio, Ladenkonzept Abteilung Wohnen
    • Save the Children, Büroräume
    • Open Air Basel, Musikfestival
    • IKEA Room For Live, Ladenbauplanung
    • Baltazar, Mini-Gin-Bar
    • Heinz Bar, Terasse
    • Atlantis, Boulevard
    • Innenarchitektur für Klara

    2016

    2015

    2014

    • Baltazar
    • Schiffscontainer-Wohnung
    • Baltazar Terrasse
    • IKEA Katalog Launch Event
    • IKEA Plakatkampagne "News", Set Design

    2013

    • Hinterhof Foyer
    • Ikea Kollektion «Chalet»
    • IKEA Katalog Launch Event

    2012

    • Ikea Kollektion «Chalet»
    • Chalet Lillan

    2011

    2010

    signaletik:
    Wir bauen mit Re-Use und Suffizienz
    Innenarchitektur
    Nutzungsentwicklung
    Szenografie
    Signaletik

    Signaletik für den Kaserne-Hauptbau / kHaus

    Das 1863 erbaute Kasernenareal in Basel wurden über 100 Jahre lang vom Militär genutzt. Im Jahr 1966 zog sich die Armee aus den Gebäuden zurück; heute ist aus dem Kasernenareal ein Zentrum von Sozialleben, Kultur und Bildung geworden dass eine hohe städtische Bedeutung aufweist. 2022 wird der Hauptbau von Focketyn del rio studio umgebaut – es entstehen neue Durchgänge zwischen Kasernenhof und Rheinpromenade und zahlreiche neue Nutzende ziehen in das Gebäude mit ca. 9000m2 Geschossfläche ein. 

    Signaletik setzt dort ein, wo die intuitive Führung durch die Architektur und die Aussenraumgestaltung nicht gegeben oder erschwert ist. Dort wo zur schnellen und sicheren Orientierung Zusatzinformationen oder Zielbestätigungen nötig sind. Unsere Arbeit bringt eine auf Nutzung und räumliche Situation abgestimmte Signaletik, die die Nutzer*innen und Besuchenden unaufdringlich und doch eindeutig begleitet. Es sind niederschwellige, adaptierbare, flexible Lösungen, die sich auf Veränderungen ohne hohen Kostenaufwand für den Unterhalt anpassen können. Vandalensicherheit und der Einbezug der Richtlinie für behindertengerechtes Bauen sind neben einer stimmigen Komposition mit den imposanten rosé-braunen Putzbauten mit sparsamem Sandsteindekor in Neorenaissance-Formen ebenfalls wichtig.

    Die gewählte Typgrafie «Oracle Triple» stammt von der Basler/Berliner Type Foundry Dinamo und wurde im Jahr 2020 von Johannes Breyer gezeichnet. Das Kasernenareal ist eine der ersten Institutionen, die diese Schrift nutzt. Es ist eine Monospace, d.h. alle Gross-
    und Kleinbuchstaben haben die gleiche Zeichenbreite. So entstehen verschieden grosse Zwischenräume zwischen den einzelnen Buchstaben und das Schriftbild wirkt verspielt und stiftet Identität, ohne Lesbarkeit einzubüssen. Bekannt sind
    Monotype-Schriften besonders bei Schreibmaschinen wo deren Wahl auf technische Gründe zurückzuführen ist. Die Anwendung der Schrift im kHaus wird möglichst roh und direkt angewendet, sie kommt in Schwarz und Weiss ohne Träger aus und wird mittels Folie direkt auf Wände und Türrahmen angebracht. Letztere bestimmen flexibel die Abbildungsgrösse der Raumbezeichnung.

    Planerwahl (Skizzenkonkurrenz)
    August 2021 - Oktober 2022
    Kasernenhof 8, Basel
    Immobilien Basel-Stadt
    Signaletik

    68-88-18. Freiraum in Basel. Filme und Videos

    Urbane Nischen, jugendliche Revolten, politische Provokationen, künstlerisches Schaffen: Die Videoausstellung «68–88–18. Freiraum in Basel» zeigt, wie alternative Orte seit den Sechzigerjahren das Leben im Grossraum Basel bis heute prägen. Anhand öffentlicher und privater Filme und Videos macht sie die Entstehung solcher Orte und ihre Stimmungen lebendig: Kulturhaus Palazzo, Alte Stadtgärtnerei, Schlotterbeck, Nt oder Hafenareal verkörpern die Sehnsucht nach Freiheit und einer selbstbestimmten Zukunft unterschiedlich. Was kann Freiraum alles sein? Dieser Frage geht die Ausstellung nach.

    Auf diesen umfangreichen Austellungsinhalt mit wiederum kleinem Baubudget reagiert das Szenografiekonzept mit  Transportkisten aus rohem Sprerrholz, welche je nach Dimension als Infodesk, Bartresen, Garderobe oder Beamerstele fungieren. Der 850m2 grosse Raum dient sonst einer grossen Kunstmesse als Ausstellungsort; das vorherrschende Wirrwarr aus weissen Stellwänden wird als Raumstruktur übernommen und in Kombination mit klarer Signaletik für den Gast zu einem Labyrinth voller Eintauchmöglichkeiten in die Schauplätze der Thematik.

    Direktauftrag
    April 2018 - Mai 2018
    Webergasse 34, Basel
    Verein für die Erforschung und Vermittlung audiovisueller Kulturgüter
    Szenografie und Signaletik